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Ausbau der Fernwärme-Nutzung

Großer Schritt in Richtung Dekarbonisierung und CO2-Neutralität

Mit dem Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme-Nutzung bereitet sich der Flughafen Paderborn/Lippstadt auf die Heizperiode im Winter 2022/2023 vor. Durch eine gezielte Erweiterung, für die jetzt der Spatenstich erfolgte, werden auch der Wartebereich, die Gepäckausgabehalle, das Betriebsgebäude sowie Teile von Flugzeughalle 1 an das Fernwärmenetz angeschlossen. Dadurch ergibt sich im Jahresmittel eine Reduzierung des Erdgasbedarfs um weitere 1.200.00 kWh, was einen großen Schritt in Richtung Dekarbonisierung und CO2-Neutralität bedeutet.

Bereits im Jahr 2006 startete der Heimathafen mit Blick auf die Nachhaltigkeit und die Versorgungssicherheit den Bezug von Fernwärme aus einer Biogasanlage der Bioenergie Ahden GmbH & Co. KG. Im ersten Schritt erfolgte der Anschluss von Teilbereichen des Terminals, das seitdem durch die Verwertung durch Vergärung von Speiseresten und anschließender Verstromung von Biomethangas versorgt wird. 

Im Jahresmittel nimmt der Flughafen aktuell rund 500.000 kWh von der Bioenergie Ahden GmbH & Co. KG ab und deckt damit etwa 17,5 Prozent seines jährlichen Gesamtwärmebedarfs von 2.900.000 kWh ab. Die Erweiterung der Fernwärme-Nutzung bringt einen großen Schritt in Richtung grüner Energie. So reduziert sich der Erdgasbedarf auf 1.200.000 kWh, sodass der heimische Airport zukünftig 60 Prozent des Wärmebedarfs durch grün erzeugte Fernwärme deckt.

"Bei diesem Projekt gibt es nur Gewinner. Wir entlasten die Umwelt mit mehr als 300 Tonnen CO2-Äquivalent, womit wir einen weiteren großen Schritt in Richtung CO2-Neutralität am Flughafen machen. Die regenerativ erzeugte Fernwärme ist zudem deutlich günstiger als Erdgas und in ihren Kosten kalkulierbar. Durch die Regionalisierung beim Energiebezug stärken wieder darüber hinaus unsere Versorgungssicherheit", betont Flughafen-Geschäftsführer Roland Hüser.

Für die Bioenergie Ahden GmbH & Co. KG ergänzt der Geschäftsführende Gesellschafter Reinhard Möllenbeck: "Mit dem Flughafen Paderborn/Lippstadt bedienen wir einen starken Standortfaktor in unserer Region, der sich erfreulicherweise wieder im Aufwind befindet. Durch unsere nachhaltige Aufbereitung von Speiseresten bleiben wertvolle Nährstoffe im Düngekreislauf. Zudem entsteht bei der anaeroben Vergärung Methangas, das in Strom und Wärme für die weitere Nutzung umgewandelt wird".

Zum Foto: Flughafen-Geschäftsführer Roland Hüser (rechts) und Reinhard Möllenbeck von der Bioenergie Ahden GmbH & Co. KG auf der Baustelle für die Erweiterung des Fernwärmenetzes am Heimathafen.